Bundesnetzwerk „Verkehr mit Sinn“ und Umweltverbände legen Streich- und Alternativliste zum Bundesverkehrswegeplan vor und fordern Neuausrichtung der Infrastrukturpolitik: Straßen oft zu teuer, überdimensioniert und landschaftszerstörend – Alternativen vorhanden Berlin – Das Bundesnetzwerk „Verkehr mit Sinn“ hat am heutigen Freitag in Berlin seine Streich- und Alternativliste für den nächsten Bundesverkehrswegeplan (BVWP 2015) vorgestellt. Die in diesem Bündnis zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen kritisieren damit die Steuergeldverschwendung für unnötige Straßenneubauprojekte zu Lasten des Bundeshaushalts und fordern, auf sinnlosen Straßenbau zu verzichten und die vorgeschlagenen umweltverträglichen und kostengünstigen Alternativen umzusetzen. Für die aktuell laufende Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans für den Zeitraum 2015-2030 schlägt das Bundesnetzwerk „Verkehr mit Sinn“ vor, aus der bisherigen Planung konkret 61 Vorhaben für den Neu- und Ausbau von Bundesstraßen und Bundesautobahnen aus dem gesamten Bundesgebiet zu streichen. weiter zur vollständigen Meldung | Herzlich
Willkommen beim Bundesnetzwerk Verkehr mit Sinn. Das Bundesnetzwerk Verkehr mit Sinn (BNVS) ist die Dachorganisation der Bürgerinitiativen und Umweltverbände, die sich für sinnvolle Mobilität und gegen zügellosen Straßenneubau einsetzen. Das Bündnis will die Ausweitung des überregionalen straßengebundenen Schwerlastverkehrs stoppen und reduzieren, Maut-Ausweichverkehr vorzugsweise auf umweltfreundliche Verkehrsträger verlagern und die übrigen Transporte auf die vorhandenen Autobahnen zurückführen. Auf Bundesebene setzt sich das Netzwerk für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) ein. Dazu zählt insbesondere die Reform der Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von Infrastrukturprojekten, die der Ermittlung des Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) dienen. Der Transport von Waren und die Lenkung von Warenströmen, also letztlich Güterverkehr, soll zukünftig stärker Verkehrsträger-übergreifend geplant werden. Das BNVS steht für mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz bei der Planung von Verkehrsinfrastrukturprojekten. Der Schutz von Mensch, Landschaft und Natur geht vor wirtschaftlichen Interessen, genauso muss der bedarfsorientierte Erhalt des vorhandenen Straßennetzes gegenüber dem Straßenneubau Vorrang haben. Um überflüssige Fahrten im Güterfernverkehr zu vermeiden und die Verbleibenden so umweltschonend wie möglich durchzuführen, müssen außerdem Potenziale der Effizienzsteigerung ausgeschöpft werden. Das betrifft die internen Abläufe der Logistik genauso wie die technische und energetische Nutzung der notwendigen Ressourcen. Nach einem ersten Treffen der verschiedenen Initiativen am 11. Februar 2012 in Zeulenroda (Thüringen), fand am 5. Mai 2012 in Würzburg die Gründungsversammlung statt. |
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